5. Gestaltung des Kalkulations-Formulars


Die Ziele der Aufgabenstellung setzen - das muss schon von der Optik her gesichert sein - eine klare Trennung der beiden Ermittlungen voraus.

Die Parallelität im Formular muss also eindeutig die Funktionen und damit gleichzeitig den grossen Vorteil der Methode herausstellen, der darin besteht, die Daten und Ergebnisse

auf der linken Seite auf der rechten Seite
nach Vollkosten
nach Grenzkosten
und der zusätzlichen Deckungsbeitrags-Aussage evtl. DB in EURO/Fertigungszeit Prioritäts-Leitzahl



direkt vergleichbar nebeneinander auszuweisen.

Damit ist ein Optimum an Informationen, Beurteilungs-Möglichkeiten sowie Entscheidungs-Grundlagen geboten.


Besonders hinzuweisen ist darauf, dass


Unter Beachtung der Abstufungen nach Paul Riebel*) bestünde theoretisch die Möglichkeit, einen DB I nach der Einrechnung der "ausgabenwirksamen" Fixkosten - oder einen DB II nach der Einrechnung der Fixkosten der reinen Fertigungskostenstellen zu ermitteln.
Doch jeder, der mit diesen Daten zu arbeiten hat, muss sich der Verantwortung - aber auch der Risiken bewusst sein. Letztere liegen darin, dass hier eventuell Preis-Untergrenzen-Signale geweckt werden, die sofort zu Substanzverlusten führen könnten.
In Abwägung dieser Gesichtspunkte hat es sich als zweckmässig erwiesen, Ausweise möglichst nicht unter Grenzkosten III vorzunehmen.

*) Paul Riebel: Einzel- und Deckungsbeitragsrechnung, Opladen 1972